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Carl Marx (1911-1991) - Malerei
Eröffnung der Ausstellung: Freitag,
21.Januar 2005 , 19.00 Uhr.
Einführung: Andreas Hüneke
Vorsitzender des Potsdamer Kunstvereins e.V.
Gitarre: Gregor Siegmund, Rostock
Ausstellungsdauer: 22. Januar bis zum 13. März 2005
Altes Rathaus - Potsdam Forum, Am Alten Markt, 14467 Potsdam
Öffnungszeiten : Di - So 10 - 18 Uhr
Buch zur Ausstellung: Carl Marx Malerei, herausgegeben vom
Kunstverein »Talstraße«, Halle (Saale)
Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung:
11. März 2005 , 19.00 Uhr
Klavierkonzert mit Préludes von Claude Debussy
mit Projektionen von Pastellen, die Carl Marx 1946 zu diesen
Stücken geschaffen hat,
dazwischen Auszüge aus Briefen und
Dokumenten von und über Carl Marx.
Carl Marx einzuordnen fällt schwer. Geboren 1911 in Göttnitz
bei Bitterfeld starb er 1991 in Dessau wo er fast sein
ganzes Leben wirkte.
Es ist eine eigenartige, wie märchenhaft verklärte, oft nur
in der Phantasie so vorstellbare oder mit leisen ironischem
Lächeln betrachtete Welt der Artisten, der Spaßmacher, der
Schönheit der Mädchen und jungen Frauen, sogar von
Weltraumutopien.
Alles ist mit der Unbefangenheit dessen gesehen, der sich
einfacher Dinge erfreut, der das Erschauern vor Wundern
kennt, wenn ihn im Alltag die Farbigkeit des Lebens berührt.
Es ist viel Heiterkeit in seiner Kunst - vielleicht auch ein
wenig Traurigkeit über das Vergängliche alles Schönen.
1931-1933 studierte Marx am Bauhaus. Es war nicht mehr das
Bauhaus in seinem Anfang was er erlebte. Mit der Anerkennung
als Hochschule für Gestaltung hatte einerseits die
Akademisierung des Lehrbetriebes begonnen andererseits
bildete sich eine linke studentische Opposition heraus. Carl
Marx gehörte zu den Studierenden die dem Bauhaus bis zuletzt
(19. Juli 1933) die Treue hielten.
Künstlerisch hatte die Bauhausausbildung eine vorübergehende
Hinwendung zum Konstruktivismus zur Folge, sozial war sie
die Ursache fortgesetzter Diffamierung.
1940 wurde er Soldat, 1942 schwer verwundet und aus dem
Militärdienst entlassen. 1947 leistete er noch
Gelegenheitsarbeiten.
1948 sieht man seine Arbeiten erstmals in Halle - bald schon
in seiner unverwechselbaren Art.
In den frühen Nachkriegsjahren waren es vor allem Max
Schwimmer Werke die ihn beeindruckten. Auch er begann mit
dem Pinsel zu zeichnen. Die frühen 50iger Jahre sind
gekennzeichnet lockerer Farbigkeit und einer gedämpften
Tonigkeit seiner Bilder, jedoch bleibt es zunächst bei einer
traditionell pastosen Malweise. Später, in den beginnenden
60er Jahren erhalten seine Bilder eine stärkere Leuchtkraft.
Prickelnde Lebenslust und eine außergewöhnliche Malkultur
trugen dazu bei, dass seine Bilder vor allem in den
siebziger und achtziger Jahren viele Freunde fanden. Es war
die Welt des Zirkus, des Balletts und des Varietés die in
seinem Werk dominierte – aber ebenso entfaltete er eine
phantastische Welt der Fabeltiere und Mischwesen in seinen
märchenhaft anmutenden Gemälden.
Nach seinem Tod lag der Nachlass durch unglückliche Umstände
über zehn Jahre fest.
In dieser Ausstellung, die in knapperer Form im September
2004 im Kunstverein »Talstraße« in Halle gezeigt wurde, sind
daher einige seiner späten Bilder erstmals zu sehen.
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Andreas Hüneke über Carl Marx im Format
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